Montag, 18. Februar 2008

Wo bleibt der Frühling?

Jeden Februar ist es dieselbe Leier. Es gibt eigentlich jedes Jahr im Februar einen Tag an dem die Sonne fröhlich scheint, ein ganz leichtes Lüftchen weht und einem die Winterjacke fast ein wenig zu warm wird. Jedes Jahr. Und jedes Jahr folgt darauf die gleiche Geschichte. Erst freut man sich: «Juhu! Der Frühling kommt! Sieh nur, die Osterglocken schiessen schon aus dem Boden! Och, die Vögel pfeiffen aber schön!» Aber dann - dann kommt es. Oder besser: Es kommt zurück - das Winterwetter. Garstiger und beissender denn je scheint einem die Kälte die durch jede Ritze zieht. Trister als im tiefsten November erscheint einem die Nebeldecke. Und die Winterjacke, die ist sowieso viel zu dünn. Wie hat man darin bloss den ganzen Winter durchgestanden, fragt man sich.

Solche Tage verlangen nach heissem Tee. Sie verlangen nach einer kuscheligen Wolldecke auf dem Sofa. Und wenn man es nicht verhindern kann nach draussen zu gehen, verlangen solche Tage bedingungslos nach Mukluks. Ulkige Stiefel mit ulkigem Namen und noch ulkigeren Bommeln daran. So ulkig dass man nicht nur herrlich warme Füsse, sondern auch gleich wieder gute Laune kriegt.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…
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