Montag, 6. August 2007

Københaven

In Kopenhagen oder in kurzer «Coolsprache» KPH kann man super shoppen gehen. Das dürfte hinlänglich bekannt sein. Was auch bekannt sein dürfte ist, dass Skandinavien im Sommer recht kühl sein kann...

Trotzdem fuhr ich mit einem schicken, kleinen, roten Koffer, prall gefüllt mit kurzen Röcken, Boardshorts, Strandtuch, Bikini und jeder Menge T-Shirts gen Danmark. Ich hätte es echt besser wissen müssen! War ja nicht das erste mal da. Angekommen in Elins Sommerhaus in Strandnähe wehte ein angenehm erfrischender Wind. Jeans trug man aus dem Flugzeug sowieso noch und die Jacke die beim Abflug am frühen Morgen in Zürich noch nötig gewesen war konnte nun getrost in die Ecke gepfeffert werden.
Abends dann wurde es recht kühl. Und am nächsten Morgen schweinekalt. Dann fing es an zu regnen. Die folgende Nacht war klirrend kalt. Und der Regen hörte eigentlich gar nicht mehr auf. Bis zum letzten Tag. Da guckte dann doch noch die Sonne hinter den Wolken hervor, so dass ich trotzig am Strand die Schuhe auszog, mich ins eisige Wasser stellte und eine leicht zornige Faust gen Himmel reckte. PAH! und: Ätsch!

Der Rückflug startete abends um 8, das liess Zeit für einen ausgedehnten Stadtbummel in der Hauptstadt vor der Heimreise. Bei Jette Riis wurde ich dann auch prompt wieder mal schwach und kaufte mir neue Schuhe. Die idealen Shopping-und-Alltag-Schuhe! Und sooooo bequem! Ich sah mich schon, von nun an täglich in den Dingern rumrennen. Doch zurück im heimischen Zürich musste ich feststellen, dass es hierzulande schlicht zu warm ist für meine Neuanschaffung! Zuhause ist es zu warm für meine Urlaubsschuhe! Wie gesagt, ich hätte es eigentlich wissen müssen. Also stehen meine neuen Lieblinge im Schrank und warten dort auf bessere (regnerischere? windigere? oder gar kältere?) Zeiten.

Freitag, 20. Juli 2007

Prince in Montreux

Okay das mit dem Schuhtick ist nun offiziell, nachdem ich nach Montreux zu einem Konzert gefahren bin mit ZWEI Paar Schuhen, eines davon in der Handtasche... ("Hallo mein Name ist Mia, ich bin süchtig nach Schuhen!" Gruppe: "Hallo Mia!") Allerdings machte es am Ende dann doch Sinn, denn einerseits wollte ich ja bequeme Schuhe dabei haben, weil wir schon am Nachmittag fuhren. Wir haben dann auch die Food-Stall-Meile ganze drei Mal abgelaufen, bis jeder sich entscheiden konnte, was er essen will. Und mit Jeder meine ich nicht Jede! Denn ich war das einzige Mädchen! Jaaa auch Jungs können unentschlossen sein! Und wie!

Das Konzert danach war der Kindheitstraum von wahrscheinlich ganz vielen meiner Generationsgenossen der Generation Golf (mit 1979 pass ich ja da noch ganz knapp rein! Uff!). Prince's Musik hat uns schliesslich beinahe gross gezogen! Wo wären wir ohne Kiss? Ohne little red corvette? Ohne Cream? Doch schon das Eintreten ins Auditorium Strawinsky war die reine Qual. Nachdem wir eine Ewigkeit gewartet hatten und man sich aufgrund des Gedränges fast an einem Haken der Absperrung hat aufspiessen lassen müssen (wer zur Hölle stellt eigentlich eine Absperrung mit Haken in eine Menschenmenge?), erreichte man endlich den Konzertsaal. Und jetzt wirds richtig gut! Nach langer Verspätung (okay das ist ja normal) begann das Konzert. Während der ersten zwei Lieder fragten wir uns ernsthaft, ob das wohl die Vorgruppe sei? Prince schlenderte angeblich über die Bühne und improvisierte auf der Gitarre. Angeblich! Da die Leinwände links und rechts der Bühne nicht an waren, der gute Prince nunmal nicht der Grösste ist (in Zentimetern gesprochen, natürlich), und die Bühne schätzungsweise so knapp 1.5m hoch war, konnte man das allerdings nicht sehen! Es hiess, das Konzert sei für die anwesenden Fans gedacht und nicht fürs Fernsehen. Das finde ich superlieb! Nutzt aber nichts, wenn jeder anwesende Fan unter 2m rein gar nichts sieht (bin ja auch nur einige Zentimeter grösser als "TAFKAP").

Also mussten die bequemen Flipflops zurück in die Tasche. Hohe Killerhacken an, damit ist man schliesslich etwas grösser! Die Sicht verbesserte sich dadurch erheblich. Ich konnte nun Hüte erkennen! Allerdings trug die halbe Belegschaft auf der Bühne Hüte... Und unter welchem Hut wohl Prince steckte? Also doch wieder Flipflops an.

Mit entsprechend mieser Laune verliess ich in guter Gesellschaft von etwa einem Drittel der anwesenden Fans den Konzertsaal in der Hälfte und ging im Foyer Eis essen! Hmmmpf! Für die letzten zwei Songs tat ich mir dann doch noch mal ne Rückkehr an und wurde netterweise von Lars gaaaanz lange hochgehoben, damit ich auch mal was sah!

Fazit: Grosse Sänger die kleine Menschen sind, sind nicht unbedingt weitsichtig was das grosse Konzertvergnügen kleiner Fans betrifft!

Und: 12 Zentimeter Bonushöhe können einem das Konzertvergnügen manchmal auch nicht retten.. :o(

Donnerstag, 5. Juli 2007

Mia's Sneakers

Hier erstmal die Treter in denen sich Mia heute fortbewegt (hat)! Meine ultimativen Lieblingssneakers. Ein Onitsuka Tiger, die Tai Chi Edition. Eignen sich hervorragend für jede Form von Aktivität bei der Bequemlichkeit gefragt und möglichst wenig Matsch und Schlamm involviert ist. Der Schuh der Wahl für Tage wie heute. Tage an denen nichts aber rein gar nichts Schlimmes passiert, Tage an denen die Sonne scheint und man mal schnell in die Stadt radelt um noch was einzukaufen; Tage an denen man abends nach Örlikon fährt, zum Dänischkurs und dann den Nachhauseweg via Tram nimmt, der bequemer ist, aber bei dem man noch ein kleines Stück zu Fuss gehen muss. Tage an denen der iPod Nephew's Wannabe Darth Vader in voller Lautstärke spielt:

"Shut up, så grim, så grøn
Som Skipper Skræk med røven bar
Så slem, så skøn
Som Chip og Chap på røvguitar
I call the shots
Med tibetanertøj fra Mars
I shoot the calls
En wannabe Darth Vader"

Guetä Morgä!

Guten Morgen Welt! Mir ist durchaus bewusst dass wohl alle, die diesen Blog je lesen werden in einem Umkreis von etwa 10km von mir wohnen. Aber was soll's! Bloggen ist heute «en vogue» und da muss wohl oder übel jeder mitmachen, der von sich grossspurig behauptet, gerne zu schreiben!